Sonntag, 22. August 2010

Die Evolutionstheorie

Wie ist das Leben auf die Erde gekommen und wie kommt es, dass auf der Erde eine so große Artenvielfalt herrscht? Dies versucht die Evolutionstheorie zu erklären.
Als Charles Darwin 1859 mit seinem Buch "Die Entstehung der Arten" die Evolutionstheorie erfand, sorgte er nicht nur unter Naturforschern für Aufschrei. Auch der Religion versetzte er einen Schlag: Die ganze Schöpfungsgeschichte soll so nicht passiert sein? Natürliche Auslese statt gezielter Schaffung von Wesen?

Woher kommt diese Artenvielfalt?
aus malvorlagen.files.wordpress.com


Von der simpelsten Bakterien bis hin zu den Menschenaffen, das Prinzip der Evolution ist immer das Selbe: Der am besten angepasste überlebt und kann Nachkommen in die Welt setzen; wer nicht gut genug an die Natur angepast ist, stirbt aus.
Darwin äußerte außerdem:
  • Arten entwickeln sich ständig und sterben wieder aus
  • Ähnliche Organismen haben einen gemeinsamen Vorfahren
  • Ein Kernelement der Evolution ist die Selektion
  • Evolution verläuft gemächlich und allmählich
Damit sich Organismen verändern, muss folgendes gegeben sein:

1. Mutation/Rekombination:
Durch das Erbgut (die DNA) wird vorgegeben, wie ein Organismus aussieht. Diese Merkmale müssen vererbt werden können. Die Information der DNA wird durch Mutationen und Rekombinationen verändert, sodass neue Gene entstehen, die die Eigenschaften des Organismus verändern. Individuen unterscheiden sich voneinander.

2. Selektion:
Sind die neuen Eigenschaften im Überlebenskampf von Vorteil? Wenn nein, werden sie wieder eliminiert (indem der Organismus durch frühes Sterben die Gene nicht weitergeben kann). Wenn ja, werden sie durch Vererbung an die Nachfolgegeneration weitergegeben. Es findet sozusagen ein Ausleseprozess statt.

3. der Zufall
Durch eine Naturkatastrophe oder durch eine Seuche kann ein Teil einer Population aussterben und mit ihr verschiedene Erbfaktoren. Aus den restlichen Faktoren entsteht eine neue Population, die vermutlich aber nicht mehr optimal an die Umweltbedingungen angepasst ist.

Übrigens kommt es im biologischen Evolutionsprozess nicht primär auf das "Überleben" an, sondern eher, dass man möglichst viele Nachkommen reproduziert. Biologen an der Uni Tübingen haben ein Musikvideo erstellt, das auf interessante Art aussagt, auf was es genau ankommt. Das Video kann man sich hier ansehen.

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