Die Erde bei Nacht. © NASA |
Bald sind es schon wieder 5 Jahre her, dass ich in Australien war. Ich habe Verwandte dort und so konnten wir drei Wochen lang billig und entspannt in ihren vier Wänden übernachten. Eines Nachts weckte uns unser australischer Verwandter auf. Wir sollen doch kurz anziehen und in das Auto steigen, er würde uns etwas schönes zeigen wollen. Ich wickelte mich rasch in einen Bademantel ein und schwupps fuhren wir aus dem kleinen Australischen Dorf hinaus, voller Neugier was uns erwarten sollte. In jener sternenklaren Nacht wollte unser Verwandter den Sternenhimmel zeigen. Und da die Dörfer viel weiter voneinander entfernt, also weite Bereiche ohne Licht sind, könne man die Sterne in Australien besonders gut beobachten.
Und tatsächlich, er versprach uns nicht zu viel. Umgeben von nichts als Dunkelheit offenbarte sich über uns der wunderschönste Sternenhimmel, den ich je gesehen habe. Mit dem hellen Mond strahlten uns die Sterne förmlich entgegen. Zum ersten Mal konnte ich die Milchstraße erkennen. Anmutig ballten sich in ihr Millionen von Sternen. Ab dieser Nacht begann ich mich für den Sternenhimmel zu interessieren. Allerdings würde ich nie wieder die Sterne so klar sehen.